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Portovenere - ein Ort an der ligurischen Küste

 

Portovenere befindet sich in Ligurien an der Meeresküste, an der Spitze einer Landzunge, welche die westliche Begrenzung des Golfs della Spezia bildet. Der Ort gehört nicht direkt zu den Cinque Terre Dörfern, hat er aber mit ihnen viel gemeinsam: die traditionelle Landwirtschaft, malerische Lage an der Küste, wunderschöne Landschaften, ereignisreiche Geschichte, mediterrane Klima und Pflanzenwelt.

 

Die Ortschaften liegen nicht weit voneinander und sind mit schönsten in Italien Wanderwegen verbunden. In der Umgebung befinden sich viele, typische für diese Region, Olivenhaine und Weinberge. In den Obstgärten wachsen Zitronenbäume. Die Landwirtschaft und heutzutage der Tourismus sind hier die wichtigsten Wirtschaftszweige. Fischfang spielt jetzt keine bedeutende Rolle in den ehemaligen Fischerdörfern.
Seit 1997 steht Portovenere zusammen mit vorgelagerten Inseln Palmaria, Tino und Tinetto auf der UNESCO Weltkulturerbe Liste.
Die Geschichte des Ortes ist sehr interessant. Gegründet wahrscheinlich in römischer Epoche wurde Portovenere, als Seezentrum, schon in historischen Schriften aus dem Jahr 161 v.Ch. erwähnt. Die Siedlung wurde im Jahr 643 von Langobarden zerstört, in späteren Jahren immer wieder von Sarazenen angegriffen.
Im 12 Jahrhundert gehörte der Ort zu Seerepublik Genua, die seine gute strategische Lage im Krieg gegen Pisa gut gebrauchen konnte. In dieser Zeit wurde oberhalb der Siedlung das Castello Doria gebaut. Im 14 Jahrhundert befand sich dieses Land unter französischer Herrschaft. Die Burg wurde im 16-17 Jahrhundert zu einer Festung ausgebaut. Im 19 Jahrhundert wurde eine Verbindungsstrasse zum La Spezia, „strada napoleonica“, fertig gestellt.
Portovenere ist heutzutage ein eleganter Touristenort. Viele Menschen verbringen hier ihren Urlaub. Das malerische Dorf mit unzähligen steilen Treppen und engen Gassen, pastellfarbenen Häuser und Reichtum an mediterranen Pflanzen bemüht sich um das Wohlbefinden seiner Gäste. Es bietet den Urlaubern zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in allen Preisstufen. In Restaurants und Bars hat man die Möglichkeit ligurische Küche kennen zu lernen. Fangfrischer Fisch und die hier gezüchteten Muscheln stehen immer auf der Speisekarte. Dank guten Schiffs -und Busverbindungen zu den anderen Ortschaften ist Portovenere leicht zu erreichen.
Im Dorf befinden sich mehrere Sehenswürdigkeiten.
Wenn man von der Meeresseite hierhin ankommt, erscheint zuerst, auf einem Felssporn im Meer, San Petro Kirche. Man glaubt ein großes Schloss mit Türmen und hohen Mauern vor sich zu haben, so eindrucksvoll sieht diese wunderschöne, alte Kirche aus dem 12 Jahrhundert, von der Ferne aus.
In der Mitte des Dorfes, nicht weit vom Schloss Doria, befindet sich St. Lorenzo Kirche. Sie stammt aus dem 12 Jahrhundert. Jedes Jahr, am 17 August, wird hier ein Fest der „Weiβen Madonna“, der Patronin von Portovenere gefeiert.
Sehenswert ist Friedhof, der sich nicht weit von der Burg, auf einem Hügel befindet. Von oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf die die Umgebung.
Sehr gern ist von Touristen die Grotta Byron besucht, eine Höhle genannt nach dem berühmten Dichter, der sich im 19.Jh. in S.Terenzo, in Villa seines Freundes aufgehalten hatte. Einer Legende nach, soll Lord Byron mehrmals von S.Terenzo nach Portovenere geschwommen sein, indem er die ganze Bucht überquert hat.
Im Ort gibt es mehrere Badestellen. Am Strand oder auf den Klippen kann man sonnenbaden, im Meer schwimmen, tauchen und schnorcheln. Am Strand gibt es Liegen und Sonnenschirme zu mieten. In vielen Eisdielen wird hausgemachte, super schmeckende, Eiscreme angeboten.
Man kann Rundfahrten mit einem Kutter um die vorgelagerten Inseln buchen und an geführten Wandern -und Radtouren teilnehmen. In Portovenere kann man Urlaub vielfältig gestalten. Das Dorf ist auch, als Ausgangspunkt für die Besichtigungen der Region gut geeignet, da hinter der Ortschaft die faszinierende Landschaft der Cinque Terre breitet sich aus.


 

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