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Corniglia ein Ort der auf dem
Felsen thront
Corniglia, ein malerisches Dorf in Ligurien, ist
was Besonderes. Das zentrale der fünf
Cinque-Terre-Dörfern, thront auf einem Felsen
etwa 100 m über dem Wasser. In keinem der
benachbarten Orte gibt es solche phantastische
Aussicht über die Küste, wie in Corniglia. Um
diesen atemberaubenden Blick genießen zu können,
kommen in der Saison ins Dorf zahlreiche
Touristen täglich.
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Im Unterschied zu seinen Nachbarorten hat
Corniglia keinen direkten Zugang zum Meer. Um
den Ufer zu erreichen muss man viele Stufen
hinabsteigen. Direkt von einem lebhaften Platz-
Piazzetta Largo Taragio führt eine lange Treppe
zum Wasser. Unten befinden sich ein winziger
Bootshafen und ein kleiner Strand. Vom Bahnhof
aus kann man einen weiteren Strand, „den Strand
von Guvano“ erreichen. Der Weg dorthin ist aber
nur bei ruhiger See zugänglich. Es gibt auch
einen langen, schönen Steinstrand, der am besten
von der Meerseite mit einem Boot zu erreichen
ist.
Am einfachsten ist es nach Corniglia mit der
Bahn zu kommen. Der Bahnhof befindet sich
unterhalb des Dorfes und dort erwartet die
Besucher eine richtige Herausförderung: eine
Treppe mit 377 Stufen, die zum Ort führt.
Überhaupt sollen die Gäste hier gut zu Fuß sein.
Überall im Dorf gibt’s viele Treppenwege und
steile Gassen.
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DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer
Ligurien, Italienische Riviera,Cinque
Terre: mit Online-Updates als
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Die Autoren Georg Henke und Christoph
Hennig tauchen immer wieder gern in die
italienischen Kleinstadt- und
Naturidyllen zwischen San Remo und La
Spezia ein.
Die zehn Entdeckungstouren der Autoren
wenden sich an alle, die diese Region
intensiver kennenlernen möchten: die
Museen von La Spezia, die Festungen hoch
über Genua und den hübschen alten Hafen
der Stadt oder die Geschichte der
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Reiseplanung zu erleichtern, greifen sie
in ihrem DuMont Reise-Taschenbuch
Ligurien - Italienische Riviera, Cinque
Terre im Kapitel »Ligurien persönlich -
meine Tipps« die wichtigsten Fragen auf
und stellen nicht nur die besten
Standorte an der Küste vor, sondern
weisen auch auf sehenswerte Märkte,
spannendes Nachtleben oder Strände und
Badevergnügen hin.
Auf knapp 300 Seiten stellt das DuMont
Reise-Taschenbuch alle sehenswerten Orte
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ungewöhnliche Entdeckungstouren und
ausgewählte Wanderungen erschließen die
Highlights und Besonderheiten der
Region.
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Corniglia wurde wahrscheinlich in der römischen
Zeit gegründet. Diese Hypothese ist historisch
nicht belegt. Die Grundbesitzer, Familie Gens
Cornelia, stellte einen weitbekannten Wein her.
Einige Amphoren mit der Aufschrift Cornelia
wurden bei Ausgrabungen in Pompeji gefunden.
Erste Mal wurde Corniglia in historischen
Urkunden von 1211 erwähnt. Im 13 Jahrhundert kam
das Dorf unter die Herrschaft der Seerepublik
Genua. Zum Schutz von Feinden wurden hier
Verteidigungsanlagen errichtet. Heute sind die
Stadtmauern und die Festung zerstört. Nur an
wenigen Stellen in der Nähe des Friedhofs kann
man noch Überreste davon sehen.
Corniglia ist das kleinste der Cinque Terre
Dörfern. In dem einzigen Ort der Cinque Terre,
der keinen direkten Zugang zum Meer hat, ist
weniger los als in den benachbarten Ortschaften.
Das große Touristengedränge in den engen Gassen
ist hier eher eine Ausnahme. Auch in der Saison
kann man ungestört durch das Dorf schlendern,
die wunderbare Ausblicke genießen und Fotomotive
für einzigartige Fotos finden.
Im Ort befindet sich eine interessante Kirche
San Pietro mit einer wunderschönen Fassade aus
weißem und rosa Marmor. Das Gebäude wurde im 14
Jahrhundert auf den Resten einer Vorgängerin aus
dem 11 Jahrhundert errichtet. An der höchsten
Stelle des Ortes befindet das Oratorio dei
Disciplinati di Santa Caterina aus dem 18.
Jahrhundert. Hinter der Kapelle führen ein paar
Stufen auf eine große Terrasse, von dem man
einen wunderbaren Ausblick auf die gesamte Küste
hat.
Von der Meeresseite, aus einiger Entfernung,
sieht Corniglia wie ein Farbtupfer auf einer
Felsenklippe aus. Wenn man sich dem Land nähert,
erkennt man dann die bunten Häuser, die hoch
oben auf dem Felsen stehen. An den steilen
Hängen wird Wein angebaut. In der Gegend wachsen
Orangen- und Zitronenbäume. Der Cinque Terre
Wanderwege verbinden die Dörfer und sind
manchmal an Wochenenden stark frequentiert. Sie
führen durch Olivenhaine und an der steilen
Küste entlang. Manche Abschnitte sind flach und
breit, wie z.B von Corniglia nach Manarola. Der
Wanderweg von Corniglia nach Vernazza verläuft
auf meist schmalen Pfaden.
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