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Bialystok – Polen von seiner
schöneren Seite
180 Kilometer nordöstlich von Warschau liegt die
polnische Stadt Bialystok nahe der
weißrussischen Grenze. Die Stadt wurde erstmalig
im 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im 17
Jahrhundert gehörte dieser Region zur einen
reichen Familie Branicki, die hier ihre Residenz
besaß. Im 1692 bekam Bialystok das Stadtrecht.
Im 18 Jahrhundert gehörte zu Preußen und Ende
des 18 Jahrhundert ging an Russland. Anfang 19
Jahrhundert hat sich Bialystok zur einen
industriellen Stadt entwickelt. Eine direkte
Eisenbahnlinie von Warschau nach Petersburg
führte durch die Stadt und Bialystok gewann an
Bedeutung als wichtige Zwischenstation. Nach dem
1 Weltkrieg gehörte die Stadt zu Polen. Über 60%
Einwohner waren Juden. In dem zweiten Weltkrieg
wurde die Große Synagoge hier von Deutschen
niedergebrannt (mit hier zusammengetriebenen 700
Menschen drin!) und die meisten Juden in Getto
und KZ ermordet.
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Seit 1945 gehört Bialystok zu
Polen. Sie ist die Hauptstadt des Regionen
Podlachie. Im Jahr 2008 lebten hier 290000
Menschen. In der Stadt befinden sich mehrere
Hochschulen. Medizinische Universität hat Sitz
in einem wunderschönen Gebäudekomplex – in
Branicki Palast. Die sehr gut erhaltene und
gepflegte Anlage ist von einem wunderschönen
Garten umgeben und zugänglich für die Touristen.
Entsprechend finden sich hier zahlreiche Motive
für aussagekräftige Fotos. Die ältesten
Denkmäler im Stadtgebiet gehen auf die 17
Jahrhundert zurück. An die kleine Kirche Kościół
Farny (Bauzeit 1617-1626) wurde zwischen 1900
und 1905 eine große Kirche angebaut. Diese
Basilika St.Himmelfahrt erhebt sich majestätisch
in der Stadtzentrum nicht weit vom Marktplatz
der Stadt. Dort kann man das Rathaus anschauen,
allerdings abgebaut in 50 Jahren des 20
Jahrhundert, weil das alte barocke Gebäude aus
dem Jahr 1761 im Jahr 1939 von den Russen
zerstört wurde. Eine Pause bei der Besichtigung
der Stadt kann man im Restaurant Astoria
anlegen, das sich in einem Haus aus dem 18
Jahrhundert befindet. In der obersten Etage, in
einem Cafe, kann man auf der Terrasse sitzend
einen schönen Ausblick über die Stadt genießen.
Das Stadtzentrum bietet zahlreiche
Möglichkeiten.
Neben dem sehr schönen Marktplatz warten im
Zentrum der Stadt rund 200 Geschäfte, die zu
einem Einkaufsbummel einladen. Doch auch
zahlreiche Restaurants und Cafés finden sich in
der Innenstadt, die sehr gut besucht ist.
Geprägt ist die Stadt durch ein junges Publikum,
denn neben der Universität Bialystok finden sich
im Stadtgebiet auch die Technische Hochschule,
die Musikhochschule die Medizinische Universität
und die Schauspielschule. Entsprechend wird die
Stadt durch ein junges und gebildetes Publikum
geprägt und dies wird auch deutlich bei einem
Blick auf den Veranstaltungskalender der Stadt.
So eignet sich eine Reise nach Bialystok auch
bestens um kulturelle Veranstaltungen zu
besuchen und einzigartige Konzerte zu genießen,
denn die Stadt gilt als kulturelles Zentrum der
Region.
Es gibt viel zu sehen in Bialystok. Auf einem
Hügel wurde von 1904-1915 in neugotischen Stil
ein Dom gebaut. Besonders interessant sind
Hauptaltar und Kanzel, aber auch viele anderen
Kunstwerke
in dieser Kirche. Auch die Umgebung ist
wunderschön. Von oben kann man wunderbare Fotos
machen.
In der Stadt findet man viele schönen Kirchen
(auch die orthodoxen Kirchen) und viele Museen.
Die neugebaute Oper ist bewundernswert. Es gibt
überall Grünflächen, die gut 32 Prozent des
Stadtgebietes einnehmen. 80 Kilometer von
Bialystok entfernt befindet sich Nationalpark
Bialowieża, in dem zwischen anderen Tierarten
Wisente leben. Das Weltnaturerbe der UNESCO auf
der polnischen Seite ist 200 km2 groß und bietet
Schutz verschiedenen Tieren und Pflanzen. Die
Menschen dürfen nur auf bestimmten Routen dieses
Gebiet betreten. Hier findet man attraktive und
ungewöhnliche Fotomotive. Die Fotos erinnern
später an die interessante Reise nach Osten in
Polen.
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