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Fotos von Kathedrale-Moschee Mezquita in Cordoba

 

Die Kathedrale von Cordoba, eine ehemalige Moschee, liegt im Zentrum der historischen Altstadt. Die Kirche ist zweifellos eine der bekanntesten, touristischen Attraktionen und ein den schönsten Meisterwerke der arabischen Architektur in Spanien. Nach der Rückeroberung Cordoba von Christen im 13 Jahrhundert wurde das monumentale Bauwerk zu einer christlichen Kirche umfunktioniert. Aus Minarett wurde ein Glockenturm.

 

 

Das historische Erbe der Araber in Spanien-: Die Mezquita-Catedrál von Córdoba und ihre kulturtouristische Bedeutung

 

Das heutige UNESCO-Kulturerbe, welches die arabischen Herrscher des Al-Andalus zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert als Moschee erbauten, wandelten die Katholiken 1236 im Zuge der Reconquista zum katholischen Gotteshaus um. Bemühungen der islamischen Gemeinde um eine religiöse Mitbenutzung des Monuments lehnt der gegenwärtige Eigentümer des Monuments, die Diözese Córdoba, strikt ab. Eine Untersuchung des alleinigen Eigentumsanspruchs der katholischen Kirche sowie deren aktuellen Verwaltung und Vermarktung des Monuments zu touristischen Zwecken, werfen die Frage nach einem Überdenken der UNESCO-Auflagen für den Schutz von Denkmälern auf. Die Autorin diskutiert aktuelle kulturtouristische Vermarktungsstrategien der Kathedrale-Moschee Mezquita und zeigt Wege auf, die das Konzept des friedlichen Zusammenlebens zwischen Christen, Muslimen und Juden, wie zu Zeiten des Al-Andalus, um eine angemessenere Anerkennung des arabischen Beitrags an der baulichen Errichtung des Monuments sicherzustellen.

 

Dass die arabische und christliche Architektur sich nicht ausschließen müssen, sondern gemeinsam etwas Einzigartiges schaffen können, lässt sich nicht leugnen. Die Kathedrale-Moschee Mezquita von Cordoba stellt eine Mischung aus Kulturen und Kunststilen aus verschiedenen Epochen dar. Manche Menschen sind faszinierend von dem Gesamtbild des entstandenen, architektonischen Meisterwerks, die Anderen finden wieder, dass die christliche Kirche, die hier drinnen gebaut wurde, obwohl wunderschön und prachtvoll, fehl am Platz ist. Um sich die eigene Meinung bilden zu können, muss man das Bauwerk einfach selbst gesehen haben.

Ursprünglich wurde die Moschee im Jahr 785 auf der Stelle einer alten, westgotischen Basilika errichtet. Das monumentale Gebäude wurde hunderte Jahre lang gebaut und erweitet. Im 10 Jahrhundert wurde der Umbau abgeschlossen. Es entstand eine der größten Moschee der Welt. Faszinierend ist das Bauwerk auf jeden Fall. Es gilt, als eines der wunderbarsten Beispiele der islamischen Kunst. Ihre Grundfläche beträgt über 23 000 m2. Im Inneren befindet sich ein phantastisches, buntes Saülenlabyrinth. Besonders eindrucksvoll sind die wunderschönen, übereinanderliegenden Doppelbögen, die auf Säulen ruhen. Es wurden Marmor, Granit, Jaspis und Onyx als Baumaterialien verwendet. In dem ältesten Teil des Gebäudes waren die Bogen aus Sandstein und roten Ziegeln errichtet.
Fast 300 Jahre lang wurde die ehemalige Moschee, ein Meisterwerk der islamischen Kunst, fast gar nicht verändert, da die Menschen von diesem phantastischen Bau fasziniert waren. Nur wenige kleine Kapellen wurden zugefügt, die das gesamte Bild des Sakralbaus nicht beeinflussten. Das prachtvolle Bauwerk mit Innenausstattung aus byzantinischen Mosaiken und Marmorarbeiten hat die Menschen schon immer bezaubernd. Ab Jahr 1523 ließ Bischof Alonso Manrique in der Mitte des Gebäudes eine imposante Kathedrale errichten. Die Einwohner der Stadt Cordoba waren alles andere, als einverstanden. Da der Bischoff aber die Unterstützung des Kaisers hatte, wurde mit dem Bauen begonnen. Der umfangreiche Umbau dauerte bis zum Anfang des 17 Jahrhunderts. Es wurden etwa 150 Säulen entfernt, um Platz für die Kirche zu bekommen. Es entstand inmitten der ehemaligen Moschee eine gewaltige, prächtige Kathedralle mit beeindruckendem Hochaltar, unzähligen, wertvollen Gemälden und Statuen sowie einer wunderschönen Orgel, die aus dem Jahr 1702 stammt.
 


 

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