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An der Uferpromenade der Mottlau in Danzig

 

Danzig, (pol.Gdansk) gehört zu den schönsten polnischen Städten. Mit einem Flussmündungshafen nah am Meer, erreichte sie eine große Bedeutung als Handelzentrum. Jahrelang war sie ein wichtiges Hansemitglied. In der Zeit zwischen 15 und Mitte des 17 Jahrhunderts galt Freie Stadt Danzig als reiches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum an der Ostsee.

 

Im Zweitem Weltkrieg wurde Gdansk in 90% im Schutt und Asche gelegt. Die Spuren der Zerstörung sind noch heute an manchen Stellen zu sehen, besonders während der Fahrt mit einem Schiff auf dem Fluss Mottlau. Einem Betrachter der Landschaft fallen manche Industrieruinen am Land auf.
Gdansk ist heutzutage eine Metropole mit einer über 1000-jährigen Geschichte. Die Stadtteile Altstadt und Rechtstadt bezaubern mit zahlreichen Denkmälern und attraktiven Sehenswürdigkeiten den Besucher. Die historischen Bauwerke wurden nach dem Krieg von den Architekten, Denkmalpfleger und Künstler in der Zusammenarbeit originaltreu rekonstruiert oder nachgebaut.
Von der Altstadt und Rechtstadt sind nur ein paar Minuten zu Fuß zu der attraktiven Promenade an der Mottlau. Hier reihen sich dicht nebeneinander Shops, Bars und Restaurants. Tausende Menschen genießen hier täglich das bunte Treiben, besuchen die vielen Souvenir- und Bernsteinstände oder entspannen sich beim Kaffee in einem der zahlreichen Cafes.
Der Fluss Mottlau mit Hafenkai und dem berühmten Krantor sind die beliebteste Fotomotive hier.
Das Krantor diente im Mittelalter als Wehrtor und als Einrichtung zum Beladen und Endlanden von Schiffen. Es wurde im 15 Jahrhundert aus Holz und Backstein hergestellt, an der Stelle eines Vorgängers aus dem Jahr 1363, der einem Brand zum Opfer fiel. Dieses erste Krantor war ganz aus Holz gebaut. Den Zweiten Weltkrieg hat dieses Denkmal nicht überstanden. Heute sehen wir an der Mottlau eine Rekonstruktion des mittelalterlichen Bauwerkes.
Nicht weit von der Promenade befindet sich das Grüne Tor, ein prachtvolles Bau aus dem 16 Jahrhundert. Hier sollten Hohe Gäste der Stadt residieren. Von dem Grünen Tor zum Krantor führt ein Weg über die Lange Brücke, eine Uferstraße. Von dem Kai hier fahren Ausflugsschiffe Schiffe zu den Orten Hel, Sopot, Gdynia und Westerplatte. Seitlich von der langen Brücke befinden sich die berühmten Danziger Tore: Brotbänkentor, Heiliggeisttor und Frauentor. Die Frauengasse zwischen der Uferpromenade und Marienkirche zählt zu den schönsten Strassen in Gdansk. Zerstört im Zweiten Weltkrieg wurde sie neu errichtet. Hier befinden sich vor allem Juweliergeschäfte. Im Sommer ist die Frauengasse von den Touristengruppen überfüllt.
Das Heiliggeisttor führt in die Heiliggasse. Hier findet in den Sommermonaten der größte Flohmarkt in Polen, der Dominakermarkt, statt. Seine Tradition reicht in das 13 Jahrhundert. Der Markt dauert 3 Wochen lang. Außer Trödelartikel werden hier regionale Produkte, Handarbeiten und Kunstwerke angeboten.
In der Brotbänkenstraße haben die Bäcker im Mittelalter ihre Waren an den Straßenständen verkauft. In dieser Strasse befindet sich das erste in Danzig erbaute Hochhaus, „das Englische Haus“ aus dem 17 Jahrhundert. Es ist 8 Stockwerke hoch. Erst ein Wohnhaus der reichen Familie Lilie, wurde das Gebäude im 18 Jahrhundert zum Hotel umfunktioniert.
An der Uferpromenade der Mottlau sieht man auch in den Abendsstunden viele Menschen. In den zahlreichen Cafes und Kneipen treffen sich gern Touristen und Einheimische. Beliebt sind die abendlichen Schifffahrten am Fluss. Man kann die, in der Nacht wunderbar beleuchteten, Sehenswürdigkeiten der Stadt von Mottlau aus bewundern und fotografieren.

 

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