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Der Große Pampashase und Guanako
Große Pampashasen, oder auch Große Maras, sind
eng mit den bei uns beliebten Meerschweinchen
verwandt. Das kann man den Tieren auch ansehen,
wenn man mal Fotos von ihnen betrachtet. Aber
auch die Bezeichnung Großer Pampashase kommt
nicht von ungefähr - sie sehen unseren Feldhasen
doch sehr ähnlich und auch die Körperhaltung
erinnert eher an Hasen. Dieses Nagetier wiegt
etwa 11 KG und hat eine Kopfrumpflänge von
ungefähr 75 cm. Sein Fell ist dicht und kurz,
braun-grau oben und am Bauch weiß. In freier
Natur lebt der Große Mara in Argentinien vor
allem in den Steppen Pampa und Monte, aber auch
in den lichten Wälder.
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Durch die ausgedehnte Viehhaltung
des Menschen wird leider der natürlichen
Lebensraum dieser Tiere immer mehr
eingeschränkt. Große Pampashasen leben in
Monogamie. Jedes Paar bewohnt sein eigenes
Gebiet etwa 10 Hektar groß. Mehrere Paare bilden
große, lose Verbände und die Reviere überlappen
sich. Die Tiere wandern und ihre
Territoriengrenzen sich andauernd verschieben.
Die Schwangerschaft dauert 3 Monate und die
durchschnittliche Wurfgroße besteht aus 2 jungen
Tieren. In freier Natur erreichen die Große
Maras das Alter von 10 Jahren und in ZOO 14
Jahre. Die Nahrung besteht aus Pflanzen wie
Gräser, Kräuter, Sträucher. Die natürlichen
Feinde sind die Raubtiere und Greifvögel. Wer
die Tiere einmal aus der Nähe beobachten möchte,
sollte sich im nächstgelegenen Zoo erkundigen,
ob dort der Große Mara gehalten wird.
In Deutschland und auch nahezu überall werden
diese possierlichen Nager gerne in Zoos
gepflegt, da sie ausgesprochen leicht zu
vermehren und nicht sonderlich wählerisch beim
Futter sind. Wer das Glück hat in einem Zoo bei
der Fütterung der Tiere dabei sein zu können,
wird es nicht schwer haben viele Fotos von ihnen
zu machen. Da sie, in Zoos wie auch in Freiheit,
tagaktiv leben und Futter kaum widerstehen
können, ist es sehr leicht, sie mit Futter für
ein paar Aufnahmen vor die Kamera zu locken. Da
es dennoch nicht jedem einfach gelingt schöne
Fotos zu machen, zum Beispiel, weil für die
perfekte Aufnahme das Wetter nicht mitspielt
oder die eigene Ausrüstung ungeeignet ist, kann
kostenlos Fotos von dieser Webseite
herunterladen.
Guanako
Der Guanako gehört zur Familie
der Kamele. Diese große wildlebende Tier
verwandt mit Haustieren Lama und Alpaka ist in
Südamerika heimisch. In den Anden, sowie in der
Pampa in Peru, Ecuador, Bolivien, Chile und
Argentinien kann das Tier in Freiheit beobachtet
und Aufnahmen gemacht werden. Um Fotos von den
Guanakos in freier Wildbahn machen zu können,
müssen Fotografen diese Tiere im offenen
Grasland besuchen. In Europa kann das Guanako
nur im Zoo beobachtet werden. Der Tier ist
90-125cm groß und bis120 Kg schwer.
Das dichte Fell ist im oberen Teil des Körpers
dunkelbraun, während die Unterseite und der
Bauch weiß sind. Das Tier hat, wie alle Kamele
lange, dünne Beine, einen langen, sehr
beweglichen Hals und einen kleinen Kopf.
Guanakos leben in Familienverbänden, die aus
ungefähr 15 Mitgliedern bestehen. Ein männliches
Leittier scharrt mehrere Weibchen und Jungen um
sich. Auf der Suche nach Futter zieht die Herde
durch ihr Revier. Guanakos sind Pflanzenfresser
und ihr Futter besteht hauptsächlich aus Gräsern
und Blättern.
Im Alter von 12 bis 15 Monaten werden die
Jungtiere vom Familienoberhaupt vertrieben.
Weibchen schließen sich meist einer anderen
Herde an, während männliche Jungtiere
Junggesellengruppen bilden und zunächst einige
Jahre in diesen Gruppen ihre Freiheit genießen.
Später gründen sie eigene Herden oder verdrängen
alte Leittiere.
Schwangerschaft bei Guanako dauert 1 Jahr. Das
Neugeborene kann sofort laufen. Es wird bis zum
6 Monaten gesäugt. Die Lebenserwartung des
Tieres im Zoo bis 30 Jahre, in der freien Natur
kürzer.
Guanako hat einen Hauptfeind - den Puma. Die
jungen Tiere werden oft von Schakalen oder
Andenkondoren gejagt. Auch von Menschen wird das
Guanako getötet um die Weidegebiete für Schafe
zu beschaffen und wegen ihres Fells.
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