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Portovenere - ein Ort an der
ligurischen Küste
Portovenere befindet
sich in Ligurien an der Meeresküste, an der
Spitze einer Landzunge, welche die westliche
Begrenzung des Golfs della Spezia bildet. Der
Ort gehört nicht direkt zu den Cinque Terre
Dörfern, hat er aber mit ihnen viel gemeinsam:
die traditionelle Landwirtschaft, malerische
Lage an der Küste, wunderschöne Landschaften,
ereignisreiche Geschichte, mediterrane Klima und
Pflanzenwelt.
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Wohnmobil-Bildreiseführer · Band 4
· Piemont · Ligurische Riviera & Cinque
Terre
Der besondere
Reiseführer für Wohnmobil- und
Caravan-Reisende, vereint Bildband,
Reiseführer, Service-Ratgeber und
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Der Bildband ist ausgezeichnet
recherchiert mit aktuellen Tipps zu
Kunst & Kultur, Natur und Genuss. Hier
finden sich Geheimtipps wie das Basso
Monferrato und auch Touristen-Highlights
wie Barolo und Asti. Weiter geht die
Reise zu den höchsten Gipfeln Europas in
das Aostatal, wo der Mont Blanc, das
Matterhorn und das Naturschutzgebiet
Gran Paradiso besucht werden. Die
Besichtigung endet an der ligurischen
Rivieraküste mit dem Besuch der
malerischen Dörfer der Cinque Terre. Das
Gebiet wird mit Hintergründen zu
Geschichte, Kultur und
Freizeitaktivitäten vorgestellt. Ganz
spezielle Tipps für lokale
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Hier wird ein umfassender
Stellplatzführer mit vielen neuen, ganz
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Führer mit genauen Informationen und
Hintergrundwissen zeigt von Natur bis
Wochenmarkt, von kulturellem Highlight
bis zur Wellnessoasen. |
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Die Ortschaften liegen nicht weit voneinander
und sind mit schönsten in Italien Wanderwegen
verbunden. In der Umgebung befinden sich viele,
typische für diese Region, Olivenhaine und
Weinberge. In den Obstgärten wachsen
Zitronenbäume. Die Landwirtschaft und heutzutage
der Tourismus sind hier die wichtigsten
Wirtschaftszweige. Fischfang spielt jetzt keine
bedeutende Rolle in den ehemaligen
Fischerdörfern.
Seit 1997 steht Portovenere zusammen mit
vorgelagerten Inseln Palmaria, Tino und Tinetto
auf der UNESCO Weltkulturerbe Liste.
Die Geschichte des Ortes ist sehr interessant.
Gegründet wahrscheinlich in römischer Epoche
wurde Portovenere, als Seezentrum, schon in
historischen Schriften aus dem Jahr 161 v.Ch.
erwähnt. Die Siedlung wurde im Jahr 643 von
Langobarden zerstört, in späteren Jahren immer
wieder von Sarazenen angegriffen.
Im 12 Jahrhundert gehörte der Ort zu Seerepublik
Genua, die seine gute strategische Lage im Krieg
gegen Pisa gut gebrauchen konnte. In dieser Zeit
wurde oberhalb der Siedlung das Castello Doria
gebaut. Im 14 Jahrhundert befand sich dieses
Land unter französischer Herrschaft. Die Burg
wurde im 16-17 Jahrhundert zu einer Festung
ausgebaut. Im 19 Jahrhundert wurde eine
Verbindungsstrasse zum La Spezia, „strada
napoleonica“, fertig gestellt.
Portovenere ist heutzutage ein eleganter
Touristenort. Viele Menschen verbringen hier
ihren Urlaub. Das malerische Dorf mit unzähligen
steilen Treppen und engen Gassen,
pastellfarbenen Häuser und Reichtum an
mediterranen Pflanzen bemüht sich um das
Wohlbefinden seiner Gäste. Es bietet den
Urlaubern zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten
in allen Preisstufen. In Restaurants und Bars
hat man die Möglichkeit ligurische Küche kennen
zu lernen. Fangfrischer Fisch und die hier
gezüchteten Muscheln stehen immer auf der
Speisekarte. Dank guten Schiffs -und
Busverbindungen zu den anderen Ortschaften ist
Portovenere leicht zu erreichen.
Im Dorf befinden sich mehrere
Sehenswürdigkeiten.
Wenn man von der Meeresseite hierhin ankommt,
erscheint zuerst, auf einem Felssporn im Meer,
San Petro Kirche. Man glaubt ein großes Schloss
mit Türmen und hohen Mauern vor sich zu haben,
so eindrucksvoll sieht diese wunderschöne, alte
Kirche aus dem 12 Jahrhundert, von der Ferne
aus.
In der Mitte des Dorfes, nicht weit vom Schloss
Doria, befindet sich St. Lorenzo Kirche. Sie
stammt aus dem 12 Jahrhundert. Jedes Jahr, am 17
August, wird hier ein Fest der „Weiβen Madonna“,
der Patronin von Portovenere gefeiert.
Sehenswert ist Friedhof, der sich nicht weit von
der Burg, auf einem Hügel befindet. Von oben hat
man einen wunderbaren Ausblick auf die die
Umgebung.
Sehr gern ist von Touristen die Grotta Byron
besucht, eine Höhle genannt nach dem berühmten
Dichter, der sich im 19.Jh. in S.Terenzo, in
Villa seines Freundes aufgehalten hatte. Einer
Legende nach, soll Lord Byron mehrmals von
S.Terenzo nach Portovenere geschwommen sein,
indem er die ganze Bucht überquert hat.
Im Ort gibt es mehrere Badestellen. Am Strand
oder auf den Klippen kann man sonnenbaden, im
Meer schwimmen, tauchen und schnorcheln. Am
Strand gibt es Liegen und Sonnenschirme zu
mieten. In vielen Eisdielen wird hausgemachte,
super schmeckende, Eiscreme angeboten.
Man kann Rundfahrten mit einem Kutter um die
vorgelagerten Inseln buchen und an geführten
Wandern -und Radtouren teilnehmen. In
Portovenere kann man Urlaub vielfältig
gestalten. Das Dorf ist auch, als Ausgangspunkt
für die Besichtigungen der Region gut geeignet,
da hinter der Ortschaft die faszinierende
Landschaft der Cinque Terre breitet sich aus.
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