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Seeburg - der Burg am Süßen See
Die Geschichte der Burg am Süßen See reicht ins
8 Jahrhundert zurück. Sie wurde mehrmals, als
Sitz des berühmten Sachsenführers Theoderich, in
Chroniken erwähnt. Im 753 wurde die Burganlage
von einem Sohn Karl Martells erobert und
vermutlich zerstört. Ob es sich dabei bestimmt
um Schloss Seeburg handelte, kann nicht mit
Sicherheit gesagt werden. Man kann aber diese
Vermutung zurzeit auch nicht widerlegen. Es gilt
aber als sicher, dass Schloss Seeburg bereits in
den Schriften aus dem 9 Jahrhundert erwähnt
wurde.

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Die Burganlage wurde im Laufe der
Zeit ausgebaut. Im 11 Jahrhundert entstanden:
der Wehrturm mit seinen sechs Meter dicken
Mauern, der Palast und eine Kapelle. Im 16
Jahrhundert wurde die Burganlage, nach einem
Umbau, zu einem schönen, repräsentativen
Renaissance-Schloss.
Schloss Seeburg wechselte mehrmals den Besitzer.
Die Anlage wurde erweitert. Ende des 19
Jahrhundert wurde das Schloss von der Familie
Wendenburg erworben. Da inzwischen viele Gebäude
bereits deutlich heruntergekommen waren, wurden
aufwändige Renovierung- und Baumaßnahmen
durchgeführt.
Im 1933 wurde im Schloss eine
nationalsozialistische Schulungsstätte der NSDAP
für den Merseburg eingerichtet. Die
Besitzerfamilie Wendenburg wurde 1945 von DDR
enteignet und musste fliehen. In der Anlage
wurde Berufsschule und eine Jugendherberge
untergebracht.
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Schlösser und Gärten Deutschlands
(Burgen & Schlösser)
Deutschland – ein Märchenland voller
prachtvoller Schlösser, romantischer
Burgen und idyllischer Parks. Die
repräsentative Bildfolge wird mit
aktuellen und kulturhistorischen Texten
ergänzt. Der kulturelle Reichtum des
Landes dokumentiert sich in unendlich
vielen Stätten fürstlicher Pracht, die
attraktive Reiseziele für Besucher aus
aller Welt sind. Die in diesem Buch
vorgestellten Schlösser und Parks
verzichten nicht auf die berühmten
Sehenswürdigkeiten wie Schloss
Neuschwanstein, rücken aber auch
kostbare Kleinode wie zum Beispiel
Schloss Ludwigslust ins Licht.
Klangvolle Namen wie die Schlösser von
Heidelberg und Herrenchiemsee, Sanssouci
und Schwetzingen stehen für die ganze
Bandbreite einer reichen Schatzkammer
deutscher Geschichte. Es ist eine Tour
d’Horizon durch die verschiedensten
Epochen und Stile, eine Zeitreise, die
auf sinnliche, emotionale Weise die
faszinierende jahrtausendealte
Geschichte Deutschlands erlebbar macht.
Es ist eine Tour d’Horizon durch die
verschiedensten Epochen und Stile, eine
Zeitreise, die auf sinnliche, emotionale
Weise die faszinierende jahrtausendealte
Geschichte Deutschlands erlebbar macht.
Das Buch SCHLÖSSER & GÄRTEN ist eine
Bildbandreihe, professionell
fotografiert von renommierten
Reisefotografen mit rund 300 Bildern auf
128 großformatigen Seiten. |
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Seit 1990 befindet sich Schloss Seeburg in
Privatbesitz. Die Außenanlage ist für die
Besucher teilweise frei zugänglich. Die
malerische Umgebung und die wunderschöne Lage
auf einer Halbinsel, über den Süßen See, ziehen
die Touristen an. Hier kann man eine
Ferienwohnung mieten, im Schloss-Cafe, auf einer
Terrasse mit Ausblick auf See, Kaffee und Kuchen
genießen oder im Weingut Schloss Seeburg sich
mit Wein bester Qualität verwöhnen lassen (das
Weingut Schloss Seeburg hat eigene Weinberge in
Höhnstedt und Seeburg)
Der Witwenturm dient heutzutage als eine
Außenstelle des Standesamtes der Gemeinde
Seegebiet Mansfelder Land. Dieser Turm wurde in
der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts
errichtet. Er gehörte zur Wehranlagen der Burg
und diente auch der Sicherung des Handelsweges.
In späteren Jahren wurde als Wohnturm,
hauptsächlich, als Witwensitz benutzt.
Heutzutage kann man im Witwenturm heiraten und
Feste feiern.
Schloss Seeburg gehört zu den ältesten und
größten Burgen in Deutschland. Es befindet sich
unter Denkmalschutz.
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