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Fotos von anderen Havanna
Havanna, die größte Metropole der Karibik ist
eine Stadt voll Gegensätze. Traumhaft schöne,
alte Paläste, märchenhafte Villen grenzen an
bröckelnden Ruinen. Die Altstadt gehört zu den
meist besuchten Orten auf Kuba. Die prachtvolle
Altbauten und malerische Plätze ziehen
Touristenmassen an. Man staunt einfach beim
Betrachten der architektonischen Kunstwerke wie
alten, bunten, gepflegten Stadthäusern,
malerischen Strassen und prächtigen
Jugendstilvillen.
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Havana: Fest der Farben und Faszination
des Verfalls - ein fantastischer
Bildband über die kubanische Hauptstadt
Text in Deutsch, Englisch und
Französisch. Ein Porträt Havannas vor
dem kommenden Wandel. Ein einmaliger
Einblick in die Herrenhäuser der
kubanischen Hauptstadt. Brillante,
detailreiche Fotografien, an denen man
sich nicht sattsehen kann. Havanna,
allein die Nennung des Namens lässt
schon das Kopfkino anlaufen, Soundtrack
inklusive: karibische Farbenpracht,
amerikanische Straßenkreuzer aus den
1950er Jahren und einstmals prächtige
Gebäude im ruinösen Zustand. Dieses Bild
dürfte sich bald ändern, mit der Öffnung
des Landes ist der Wandel des
sozialistischen Inselstaates absehbar.
Der richtige Zeitpunkt, um innezuhalten
und sich die kubanische Hauptstadt
genauer anzusehen. Bernhard Hartmann
nimmt uns nicht nur mit auf die Straßen
der Stadt, in Cafés, Läden und
Boxvereine. Besonders beeindruckend sind
die Blicke hinter die Fassaden alter
Herrenhäuser, deren abgenutzter Charme
uns gleich in seinen Bann zieht.
Bröckelnder Putz, rissige Wände,
ausgetretene Treppenstufen, all das
finden wir in den Bildern. Und doch, es
sind belebte Orte. Spuren bürgerlichen
Wohnens, würde- und stilvoll trotz aller
Widrigkeiten, meisterhaft eingefangen in
brillanten Fotografien. |
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Doch nur ein paar Ecken weiter kommt die
Ernüchterung. Ganze Häuserblöcke scheinen Sturz
gefährdet zu sein. Viele Gebäude müssen mit
Balken gestützt werden. Ganze Menge der
Wohngebäude scheint abbruchreif zu werden.
Während eine Gasse gepflegt, sauber und
romantisch ist, sieht die Nachbarstrasse wie im
Kriegsregion aus. Schuttberge und Trümmer türmen
sich an den Straßenseiten, viele Häuser sind
bereits abgestürzt oder auf dem besten Weg
dorthin.
Die Küste vor der kubanischen Metropole ist über
8 km lang. Malecón ist eine wunderbare
Uferstrasse, das Treffpunkt und die wichtige
Sehenswürdigkeit in Havanna. Sehr viele Gebäude
an der berühmten Uferpromenade sind Ruinen.
Einige Villen sind renoviert und bezaubern mit
wunderschönen Fassaden, die Anderen eigentlich
kaum bewohnbar. Aber, dass auch in manchen von
diesen runter gekommenen Häusern die Menschen
leben, zeigen, zum Beispiel Menschen am Fenster,
zum Trocknen aufgehängte Wäsche auf dem Balkon,
die Fahrräder vor dem Haus oder die spielende
Kinder vor der Tür.
Havanna war mit vielen barocken Bauwerken und
mit prächtigen Boulevards am Anfang des 20.
Jahrhunderts eine der schönsten Stadt der Welt.
Hier war aber auch Mafia zu Hause, herrschte
Gewalt, blühte Drogenhandel und Glücksspiel.
Nach der Revolution wurde die Mafia vertrieben
und Glücksspiel verboten. Die Bauten wurden sich
selbst überlassen. Nur wenige historische
Gebäude wurden gepflegt und saniert. Erst
heutzutage wurden verstärkt die maroden
Altbauten restauriert. Viele der Einwohner
bekommen die Ersatzwohnungen am Stadtrand und
sie möchten gar nicht ausziehen, sondern lieber
weiter in den verfallenen Ruinen leben. In
Havanna liegen verfallene, marode und gepflegte,
faszinierende Stadtteile dicht beieinander.
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