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Fotos von Philae Tempelstadt -
Malerische Denkmäler
Philae Tempelanlage gehört zu den
besterhaltenen, religiösen Kultstätten in
Ägypten. Sie war malerisch auf einer grünen
Nilinsel Philae errichtet und bezauberte
Menschen schon seit hunderten von Jahren mit
ihren architektonischen Bauwerken. Die ersten
erhaltenen Bauten stammen wahrscheinlich aus dem
Jahr 370 v.Ch.
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Der Mensch und sein Tempel: Ägypten
Zu einem wirklichen Verständnis der
ägyptischen Pyramiden und Tempel gehört
die Anerkennung der Tatsache, dass es in
Ägypten Mysterienstätten gegeben hat, in
denen die Pharaonen eingeweiht wurden.
Eine Einweihung im echten Sinne führt zu
wirklichen Erlebnissen und Erfahrungen
in der göttlich-geistigen Welt. Davon
berichten die Ägypter ja immer wieder.
Wenn man diese Texte ernst nimmt, dann
eröffnet sich dadurch ein vertieftes
Verstehen der frühen Kulturen. Die
Ägypter des 3. Jahrtausends hatten noch
spirituelle Erfahrungen und 'kannten'
noch die Wesen einer höheren Welt.
Jedoch wurden die echten Erlebnisse
seltener und verschwanden schließlich
fast ganz im Lauf der Geschichte. An
dieser Stelle setzen die Mysterien ein:
Sie erwählten sich Menschen, die für
eine geistige Schulung geeignet waren,
und bildeten so eine Gruppe von Menschen
– einschließlich der Könige –, welche
die Aufgabe hatten, das Wissen von
geistigen Welten, vom nachtodlichen
Leben nie untergehen zu lassen.
Die Ägyptische Kultur und ihre
Tempelbauten, insbesondere die
Pyramiden, sind ein treues Abbild dieser
Gesinnung. Für jeden, der eine tiefere
Beziehung zu dieser Kultur des alten
Ägypten sucht, wird dieser prächtige
Bildband zu einem unvergesslichen
Erlebnis. |
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Die Tempelanlage wurde gebaut und erweitert über
600 Jahre lang. Es entstand eine der
berühmtesten Kultstätte für Göttin Isis, die als
Gottesmutter in Altem Ägypten verehrt war. Außer
des Isis Tempels befinden sich auf dem Areal
kleinere Bauten, die als Kultorte für andere
Götter errichtet wurden.
Jahrhunderte lang pilgerten Menschen zu dem
Heiligtum auf der Insel Philae, bis der
byzantinische Kaiser Justinian den Tempel in 6
Jahrhundert schloss und Isis Tempel in eine
christliche Kirche umfunktionierte.
Bis in 19 Jahrhundert waren die wunderschönen
Bauten ohne Probleme zugänglich. Anfangs des 20
Jahrhunderts wurde der alte Staudamm am Nil
gebaut und die Insel durch den gestauten Fluss
überflutet. Die Bauwerke verschwanden unter
Wasser bis auf die oberen Teile der
Tempelanlage, die sichtbar waren. Die Touristen
konnten nur mit Boot das alte Heiligtum
besichtigten. Für kurze Zeit in den
Sommermonaten, als die Staudammschleusen
zeitweise geöffnet wurden, ging das Wasser
zurück und der ganze Tempelkomplex war wieder zu
sehen. Als in den sechziger Jahren der neue,
gigantische Assuan-Staudamm gebaut wurde, musste
die Kultstätte vom Versenken gerettet werden.
Die Bauwerke wurden etwa 500 Meter weiter, auf
die benachbarte, höher gelegene Insel Agílkia
versetzt. Die Arbeiten dauerten 1977 - 1980.
Seit 1979 befindet sich die Tempelanlage auf der
Liste der UNESCO - Weltkulturerbe.
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