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Amurtiger
- Sibirischer Tiger
Der sibirische, oder auch Amur- oder Ussuritiger
ist der größte seiner Art. Er lebt hauptsächlich
im fernen Osten Russlands, am Flüssen Amur und
Ussuri in den russisch-chinesischen
Grenzgebieten und Nordkorea. Auf den meisten
Fotos und Kalenderbildern sieht man ihn durch
eine verschneite sibirische Landschaft laufen.
Durch sein langes Winterfell und der dicken
Speckschicht darunter ist bestens auf die
eisigen Temperaturen dort eingestellt, auch 40
Grad unter Null können ihm nichts anhaben.

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Mit weniger als 500 außerhalb von Zoos und
Tierparks in Freiheit lebenden Tieren erfolgte
durch die Weltnaturschutzunion IUCN die Aufnahme
in die Liste vom Aussterben bedrohter Tierarten.
Es gibt Bestrebungen, den Wildbestand mindestens
zu verdoppeln, denn dezimieren sich die Tiere
noch weiter, bleiben sie bald nur noch in Zoos
zu sehen. Tiger sind jetzt durch die Gesetze
geschützt und sie zu jagen ist illegal. Seit
1987 ist absolut verboten Handel mit
Tigerprodukten.
Der Amurtiger ist die größte aller lebenden
Katzen. Sie messen etwa 2 Meter in der Länge vom
Kopf bis über den Rumpf, selten auch bis zu
knapp 3 Metern. Der Schwanz nimmt ebenfalls 1
Meter ein, die Schulterhöhe liegt über 1 Meter.
Ein ausgewachsenes Männchen kann bis zu 300
Kilogramm wiegen, ein Weibchen bringt es auf
mindestens 100 Kilo und darüber hinaus.
Amurtiger haben häufig eine hellere Färbung im
Fell als ihre Artverwandten. Auf vielen Fotos
der Tiere ist zu sehen, dass der weiße Bauch
ausgeprägter ist und ihre Streifen häufig nicht
schwarz, sondern in einem etwas helleren Ton,
etwa einem dunkelbraun oder graubraun sind.
Sibirische Tiger sind Einzelgänger, ihre Reviere
sind mehrere Hundert Quadratkilometer groß, die
Reviere der Männchen überlappen teilweise mit
denen der Weibchen. Die massige Großkatze
benötigt viel Energie, besonders die in Freiheit
und Kälte lebenden Exemplare. Sie brauchen eine
große Menge an Futter, mehr als ihre Artgenossen
in Zoos. Die Nahrungsaufnahme eines Amurtigers
liegt etwa bei 10 Kilogramm Fleisch pro Tag. In
Freiheit lebende Tiere erbeuten auf ihren
langen Streifzügen große und kleinere Tiere
wie Luchse, Wildschweine, Sika - und Rotwild,
Rehe, Elche aber auch (obwohl selten) Hausvieh.
Gewöhnlich meiden diese Tiere Menschen. Tiger
ist tags -und dämmerungsaktiv. Bei Hunger jagt
er auch nachts.
Die Weibchen sind nur wenige Tage im Jahr
paarungsbereit. Deshalb und auch wegen der
dünnen Besiedlung der Reviere mit männlichen
Artgenossen, macht sich eine Katze auch selber
auf die Suche nach einem Partner. Etwa 100 Tage
dauert die Trächtigkeit, bevor ein Wurf aus 2-6
Jungen zur Welt kommt. Am Anfang noch von der
Mutter versorgt, gehen sie nach etwa einem
halben Jahr selbständig auf Futtersuche. Erst
mit 4 Jahren sind die Jungtiere erwachsen und
verlassen die Mutter, um sich ein eigenes Revier
zu suchen. Lebenserwartung im Zoo 20-25 Jahre,
in freier Wildbahn lebende Tiere erreichen etwa
15 Jahre
Etwa doppelt so viele Amurtiger wie die
freilebenden Exemplare leben in zoologischen
Gärten. Diese präsentieren häufig Fotos der
edlen Tiere. Gerade Bilder des Nachwuchses
werden zu kostenlosen Werbezwecken für den Zoo
gerne gezeigt. Ein solches Ereignis ist nicht
nur für die Presse ein interessantes Thema,
sondern bietet auch jedem Zoobesucher und
Hobbyfotografen hautnah die Gelegenheit,
kostenlose Fotos von diesem majestätischen
Raubtier und seinem Nachwuchs zu schießen.
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