Zurück
Die Kathedrale von Florenz -
Santa Maria del Fiore
Viele Sehenswürdigkeiten Italiens übermitteln
christliche Botschaften. Das zeigt sich auch auf
den vielen Ansichtskarten, welche mit Fotos der
vielen Kirchen geschmückt sind. Allerdings war
der Hintergrund einer Repräsentation des
Glaubens zum Beginn der Baumaßnahmen nicht immer
der Fall. Oft wurden Kathedralen gebaut, um der
Konkurrenz das eigene Können zu zeigen. Die
Kathedrale von Florenz ist so ein Beispiel. Als
die Bauarbeiten für diese im Jahr 1296 begannen,
sollte damit ein Zeichen gegenüber Venedig und
Pisa gesetzt werden. An diesen Orten waren die
Gebäude bereits fertig und die Kathedrale von
Florenz musste sie nicht nur in der Größe bei
Weitem übertreffen. Hier sollte das beste
architektonische Bauwerk damaligen Zeiten
entstehen – der Dom in Florenz. Auch das
Aussehen überließen die Verantwortlichen nicht
dem Zufall. Kein Geringerer als der damals sehr
berühmte Architekt und Bildhauer Arnolfo di
Cambio hat die Pläne entworfen. Günstig war
diese Maßnahme bestimmt nicht.
 |
Florenz & Chianti, Siena, San Gimignano:
Reiseführer mit vielen praktischen
Tipps.
Wieder hat sich der Verlagsleiter
Michael Müller selbst als Reiseautor auf
den Weg gemacht. Nach Florenz ist er
nicht das erste Mal gereist, stellt aber
nach einigen Jahren Stadt und Region
erneut auf den Prüfstand.
Für Kunst- und Kultur-Fans ist die
Hauptstadt der Toscana und der
Geburtsort der europäischen Renaissance
ein Muss. Hier gibt es prächtige Kirchen
und Paläste, die Uffizien als eines der
wichtigsten Museen der Welt und das
komplette Zentrum als UNESCO-Welterbe.
Nicht zu vergessen ist die Kathedrale
von Florenz - Santa Maria del Fiore. Mit
der Kathedrale von Florenz wollten die
Medici den Reichtum und die Pracht ihrer
Stadt verewigen. Aber ein Jahrhundert
nach der Grundsteinlegung wusste noch
niemand, wie man die riesige Kuppel mit
einem Durchmesser von über 40 Metern
bauen könnte. Das hat Filippo
Brunelleschi bewerkstelligt, der sich
gegen Spötter durchsetzte und neue Kräne
und Bautechniken erfand.
Neben dem Schwelgen in Kunst und Kultur
sollte in einem gelungenen Urlaub auch
der kulinarische Genuss auf dem Programm
stehen, denn südlich der Stadt beginnt
das Chianti-Gebiet. In der Region Chanti
genießt Michael Müller die stille Natur
und verkostet den Chantiwein, mit dem
Ergeiz, seinen Lesern die besten Weine
und Weinkeller zu empfehlen. |
|
Zu Beginn der Bauarbeiten blieb
der ursprüngliche Versammlungsort für die
Gläubigen erhalten. Das war möglich, da die
äußeren Mauern um die alte Kirche gebaut wurden.
Dort wurden noch bis zum Jahr 1375 die heiligen
Messen gehalten, später wurde die Kirche Santa
Reparata abgerissen. Nach dem Tod von Arnolfo di
Cambio im Jahr 1302 kam der Bau zum Erliegen und
wurde im Jahr 1332 unter Giottos Leitung wieder
aufgenommen. Er befasste sich vor Allem mit dem
Bau des berühmten Campanile. Bis zu seinem Tod
war nur das Untergeschoß fertig. In nächsten
Jahren wurde die Baustelle geleitet von Andrea
Pisano und Francesco Talenti und der Turm fertig
gestellt. Dieses Wahrzeichen von Florenz
überragt die ganze Stadt und zählt zu den
schönsten Glockentürmen Italiens. Gemeinsam mit
der Westfassade der Kathedrale von Florenz ist
den Künstlern von damals ein beeindruckendes
Werk gelungen. Das gilt aber nicht nur für den
Außenbereich. Auch die anderen Wände wurden
nicht gerade billig bearbeitet. Im Inneren der
Kirche finden Kunstliebhaber etliche bekannte
Stücke, von denen eines den berühmten
„Spanischen Reiter“ darstellt.
Der Dom von Florenz beeindruckt nicht nur mit
seiner monumentalen Größe (Innen: Länge 153m,
Breite 38 m) aber auch mit seiner schmucker
Marmorfassade und wunderschönen Fresken und
Skulpturen. Höhe der Kathedrale mit Laterne
beträgt 114 m. Es dauerte fast 600 Jahre bis
Kathedrale Santa Maria del Flore heutiges
Erscheinungsbild bekam.
Von dem Campanile kann man wunderbare Fotos von
der Stadt machen. Es lohnt sich die Mühe nach
oben die Treppe zu steigen. (kein Aufzug) Der
Ausblick von dort ist wirklich einmalig.
Nicht nur die künstlerisch wertvollen
Sehenswürdigkeiten machen eine Reise nach
Italien bei Mittel- und Nordeuropäern so
beliebt. Viele Gläubige kommen zu Tausenden mit
Bahn oder Flugzeug angereist, um großen Messen
des Papstes in Rom live zu erleben. Können sie
dabei auch noch Fotos des Heiligen Vaters
machen, hat sich für sie die Reise gleich
doppelt gelohnt. Zu diesen Events ist es
praktisch noch vor der Reise ein Hotel zu
finden, welches günstig Zimmer anbietet. Ein
Flugticket bekommt man auch günstiger wenn man
ihn früher kauft. Last Minute Buchungen gibt es
zwar auch, allerdings sind sie kaum noch
bezahlbar. Wer mit dem Auto nach Italien fährt,
muss sich vorher über die Gepflogenheiten dieses
Landes erkundigen. Sonst empfindet er diese
eventuell als chaotisch und kommt nicht zurecht.
Die Reise mit dem Auto ist dann zu empfehlen,
wenn ein längerer Aufenthalt mit der
Besichtigung von Sehenswürdigkeiten geplant ist.
Eine Unterkunft außerhalb der großen Städte ist
billiger als das Zimmer in der Stadtmitte.
Lassen Sie die Fotos unseres Nachbarlandes auf
sich wirken. Genießen Sie dabei nicht nur den
Blick auf beeindruckende Kunstwerke und
Sehenswürdigkeiten. Keine Frage, die Kathedrale
von Florenz gehört zu den schönsten ihrer Art.
Auch die Landschaft hält viele Motive bereit und
sie zeigen, dass Italien in jeder Weise eine
Reise wert ist. Egal, ob Sie den Flug oder eine
Reise mit der Bahn bevorzugen, Sie sollten viele
Fotos mitbringen.
|