Zurück  

Die Karlsbrücke - die Sehenswürdigkeit Prag
 

Die Karlsbrücke gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Prag. Sie verbindet die Altstadt mit der dem Stadtteil: Kleinseite. Der Bau über den Fluss Moldau ist 520 m lang und 10m breit. Heutzutage ist die Brücke nur für die Fußgänger zugänglich. Noch anfangs des 20 Jahrhundert fuhr hier eine elektrische Straßenbahn und früher noch die Pferdekutschen. Bis zum Jahr 1965 dürften die Omnibusse diesen Weg benutzen.

 

Die Karlsbrücke wurde im 14 Jahrhundert gebaut und ist eine der ältesten, gotischen Steinbrücken in Europa. In Prag ist sie die älteste erhaltene Brücke. Ihren heutigen Namen bekam sie im Jahr 1870, vorher wurde sie als „Prager Brücke“ oder „Kamenný most“ genannt. An ihrer Stelle befand sich früher eine Steinbrücke: die Judith-Brücke, die im Jahr 1172 gebaut wurde und im1342 vom Hochwasser weggerissen wurde.
Die Karlsbrücke ist sehr malerisch und gut von Touristen besucht. Sie ist ein beliebter Treffpunkt in der Stadt. An beiden Seiten der Brücke steht ein Turm: Malostranska vez auf der Kleinseite und Staromeska vez von der Seite der Altstadt. Die Türme sind für die Besucher zugänglich. Von oben hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt und den Fluss. Auf Modau verkehren zahlreiche Ausflugsschiffe, man kann ein Boot oder Tretboot mieten.
Die Brücke ruht auf 16 Bogen und ist mit vielen Heiligenfiguren und Figurengruppen an den beiden Geländern geschmückt. Viele Statuen wurden durch Witterung und Hochwasser beschädigt oder zerstört. Nicht alle Figuren sind original, manche sind durch die Kopien ersetzt und die Originale kann man in Prager Volksmuseum bewundern. Die meisten der heute nicht wegzudenkenden Statuen wurden erst im 17 und 18 Jahrhundert auf die Karlsbrücke gebracht. Im 14 Jahrhundert wurde auf der Brücke das erste Kreuz (aus Holz) aufgestellt. Er wurde im 17 Jahrhundert durch ein Kreuz aus Bronze ersetzt. Die erste Statue des heiligen Nepomuk wurde 1683 auf die Brücke gestellt. Sie war bei Einwohnern sehr populär und beliebt und dann, nach und nach, kamen mehrere Figuren dazu. Die letzten Figuren: St.Kyrill und St.Methodius brachte man an die Brüstung im Jahr 1928.
Im Laufe der Zeit wurde die Karlsbrücke mehrmals durch die Flutwellen beschädigt, letzte mal im Jahre 2002, als Prag das schlimmste, seit 500 Jahren, Hochwasser erleben musste.
Auf der Brücke ist immer was los. Die Künstler stellen ihre Bilder zum Verkauf dar und zeichnen nach Wunsch die Porträts. Die Musiker unterhalten die Menschenmengen mit Gesang und Gitarenspiel und viele Souvenirverkäufer bieten verschiedenen Andenken zum Kauf an. Abends kann man viele atemberaubende Fotos von dem erleuchteten Prager Burg machen.
Die Karlsbrücke hat einen hohen historischen Wert und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Jahrelang war sie eine einzige Verbindung zwischen den beiden Ufern von Modau. Hier führte der Königsweg von der Altstadt zur Burg, eine Strecke, die böhmischen Könige am Tag ihrer Krönung traditionell absolvierten. Der Krönungsweg begann am ehemaligen Sitz der Könige - Königspalast und führte über die festgelegten Straßen und Plätze von der Altstadt, über die Karlsbrücke zum Brückenturm, wo der König symbolisch einen Stadttorschlüssel vom Bürgermeister bekam, und weiter hoch zur Burg, zur Kathedralle St.Veitsdom.
An der Karlsbrücke wurden 1648 Schweden und im Jahr 1744 Preußen aufgehalten.
Die Brücke wurde von 2007 bis 2010 umfangreich renoviert. Sie wurde unter dem Wasser saniert und ihr Mauwerk oberhalb der Wasseroberfläche wurde erneuert. Die Statuen wurden besser und attraktiver beleuchtet und die Brücke bekam Gaslampen. Durch die Gasbeleuchtung ist das romantische Bild der Karlsbrücke unterstrichen, was auf den vielen Fotografien festgehalten wurde. Die Brücke gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Prag. Jeden Tag kommen hier Tausende Besuchern, die diese wunderschöne Karlsbrücke bewundern und hervorragende Fotos von dort schießen. Diese Brücke ist einmalig und für jeden Tourist ein Muss in seinem Besichtigungsprogramm.
 

Impressum - info@kostenlose-fotos.eu