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Die Prager Burg – der Hradschin

 

Die Prager Burg breitet sich auf einem 70000m 2 großen, geschlossenen Gebiet und gilt, als das größte Burgareal in der Welt. Gegründet in 9 Jahrhundert vom Prinz Borivoj, wurde die Burg im Laufe der Zeit immer wieder aus- und umgebaut. Dieses Kulturdenkmal thront auf dem Berg Hradschin in Prag. Hier befand sich und befindet sich auch heute, der Sitz des Oberhauptes des Staates. Vorher lebten hier die Könige von Böhmen und heutzutage hat der Regierungschef der Tschechischen Republik hier seine Residenz

 

Auf dem großflächigen Areal des Burggebiets gibt es viel Sehenswertes. Die drei Schlosshöfe sind umgeben von diversen, manchmal wunderschönen Bauten, die in verschiedenen Epochen und Baustilen errichtet wurden. Die Archäologen haben, innerhalb des Geländes, die Überreste der Kirche der Jungfrau Maria aus dem 9 Jahrhundert entdeckt, des ersten Steingebäudes, das hier errichte wurde.
Im östlichen Teil der Prager Burg kann man eine Kirche: St. Georgs Basilika aus dem 10 Jahrhundert besichtigen. Sie gehörte zum Klöster St. Georg, das im Jahr 976 gegründet wurde. Heute befindet sich in einem Teil des Baus eine Dauerausstellung des alten Kunst Böhmens.
In der St .Georgs Basilika kann man die interessante, barocke Doppeltreppe und den romanischen Chorraum anschauen, sowie die bunten Fresken an der Decke. Bevor die Kirche Veits-Dom errichte wurde, diente St. Georgs Basilika, als Begräbnisstätte für die Herrscher und deren Familien. Hier liegt unter anderen die Heilige Ludmila- die Großmutter von Hl.Wenzel und Fürst Vratislav.
Gleich neben der Basilika befindet sich die weltberühmte, gotische Kathedrale: St.-Veits-Dom, die im 14 Jahrhundert gegründet wurde. Die wunderschöne, monumentale Kirche hat eine Länge von 124 m und ist 60 m breit. Der Hauptturm mit der Höhe von 99 m ist für die Besucher geöffnet. Von oben hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Der Bau des Veitsdoms zog sich ungefähr 600 Jahre lang. Die Kathedralle gehört zu sehenswertesten Sakralbauten in Prag. Sie wird heutzutage, nach jahrelangem Rechtsstreit, von der katholischen Kirche und dem Staat gemeinsam als „nationale Symbol“ verwaltet. Der Veits-Dom, mit seiner prachtvollen Innenausstattung und wunderbaren Fassaden ist auf unzähligen Fotos verewigt.
Eine beliebte Sehenswürdigkeit auf der Prager Burg ist eine kleine, malerische Straße: Goldenes Gässchen. Hier reihen sich bunte Miniaturhäuschen aufeinander. Sie wurden im 16 Jahrhundert gebaut und dienten aus Unterkunft für die Wachen und Handwerker. Der Legende nach, sollten in diesen kleinen Häusern die Alchimisten Gold künstlich herstellen wollten. Heute befinden sich in den winzigen Häuschen Souvenirläden.
Im früheren Königspalast, im Obergeschoss, kann man einen riesigen Vladislav-Saal besichtigen. Der Raum ist 62 m lang, 16 m breit und 13 m hoch. Gebaut wurde der Saal im 16 Jahrhundert. Hier fanden Ritter -Turniere, Bankette, Feiern und Sitzungen der Regierungen statt. Aus einem Fenster im Saal wurden 1618 zwei katholische Statthalter rausgeworfen, was den Dreißigjährigen Krieg auslösen sollte. Erst entstand ein Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken. Später waren die meiste Völker in Westeuropa in den Krieg verwickelt.
Der Königspalast wurde im romanischen Stil im 12 Jahrhundert gebaut. 200 Jahre später ließ Karl IV den Palast renovieren und im gotischen Stil umbauen. Im 16 Jahrhundert zerstörte ein Großbrand viele Teile des Gebäudes. Das Schloss wurde wieder aufgebaut und durch die zusätzlichen Flügel erweitert.
Jede Stunde am Tag kann man an den Burgtoren eine Wachablösung anzuschauen. Besonders feierlich ist diese Zeremonie mittags, um 12 Uhr. Das ist hauptsächlich eine nette Touristenattraktion.
Das Prager Burgareal ist umgeben von wunderschönen, weiten, grünen Anlagen, die südlich und nördlich unterhalb und neben der Burg angelegt sind. Hier befinden sich sieben Gärten der Burg mit verschiedenen Brunnen, Terrassen und diversen Bauten. Fünf von den Gärten sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

 

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