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Gondel - ein Wahrzeichen von
Venedig
Eine Gondelfahrt in Venedig ist für die Besucher
die schönste und romantischste Art die
Lagunenstadt anzuschauen. Trotzt der hohen
Preisen (eine Fahrt, die 40 Minuten dauert,
kostet etwa 100 Euro) lassen sich die Touristen
diese Attraktion nicht entgehen lassen. Eine
Besichtigung der Stadt mit einer richtigen
Gondel gehört zu den unvergesslichen Erlebnissen
für viele Venedig-Urlauber. Bei der 175 Kanälen
und etwa 400 Brücken in der Altstadt gibt es,
bei so einer Tour, viel zu sehen. Man entdeckt
wunderschöne, einzigartige Fotomotive und
gewinnt neue Eindrücke.
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Man genießt die Gondelfahrt. Die Gondolieri
tragen ihre traditionelle Kleidung und steuern
im Stehen die langen, eleganten Boote durch die
malerischen, kleineren und größeren
Wasserstrassen. Beim höheren Wasserstand müssen
sich die Gäste bei einer Fahrt unter manchen
niedrigen Brücken bücken, um sich nicht daran zu
stoßen. Man fährt zwischen den alten Häusern und
vielen Palästen, die sich direkt an den Kanälen
befinden. Viele Gebäude sind
renovierungsbedürftig, die Anderen wieder sehen
prachtvoll aus. Selten sind sie von den
Einwohnern bewohnt. Meistens beherbergen sie
Hotels und Apartments. Vor den Häusern sieht man
Holzstege mit daran befestigten Booten. Auf den
Wasserwegen fahren nicht nur die schönen Gondeln
mit Touristen, aber auch Motorboote mit Waren,
Polizeifahrzeuge und ärztlichen Notdienste, da
fast der ganze Verkehr in der Altstadt auf dem
Wasser erfolgt.
Die Gondeln gehören zu Venedigs Stadtbild und
befahren hier die Wasserstrassen seit Hunderten
von Jahren. Erste Mal wurden sie in einer
historischen Urkunde aus dem 7 Jahrhundert
erwähnt. Etwa 500 Gondeln fahren in heutiger
Zeit auf den Kanälen. Sie stellen hauptsächlich
eine Attraktion für die Touristen dar. Im 16
Jahrhundert dienten sie als Verkehrsmittel in
Venedig. Damals fuhren Tausende davon auf den
Wasserwegen. Sie waren bunt bemalt und reich
geschmückt. Seit dem 1562 müssen alle Gondeln
schwarz lackiert werden. Wunderschön geschmückt
sind sie weiter. Eine neue Gondel kostet über 20
000 Euro. Sie fährt dann ungefähr 30 Jahre lang
auf dem Wasser. Gebaut wurden diese länglichen,
eleganten Wasserfahrzeuge in wenigen Werfen in
Venedig. Die Herstellung dauert mehrere Monate.
Beim Innenbau verwendet man verschiedene
Holzarten: Nussbaum-, Ulmen-, Lärchen-,
Kirschen- und Mahagoniholz. Der Boden wird aus
dem Tannenholz und die Außenwände aus Eiche
gefertigt. Eine Gondel ist etwa 11 Meter lang,
1,5 Meter breit und ungefähr 500 Kg schwer.
Durch eine bestimmte Bauweise wird der Gewicht
eines Gondolieri, der links hinten steht,
ausgeglichen. Die Gondeln werden regelmäßig
gewartet und einmal im Jahr neu lackiert.
Ein Gondoliere zu werden ist nicht ganz einfach.
Man muss eine entsprechende Ausbildung
absolvieren (dauert 1,5 Jahre), eine
abschließende Prüfung bestehen und eine Lizenz
erwerben. Die Zahl der Lizenz ist begrenzt. Eine
neue wird nur dann vergeben, wenn sich ein
Gondoliere zur Ruhe setzt oder aus anderen
Gründen seine Lizenz abgibt. Nicht alle
Gondolieri besitzen eine Gondel. Manche arbeiten
nur in der Saison für die Gondelinhaber. Bei
einer Fahr auf dem Kanal entdeckt man die
Lagunenstadt immer wieder neu. Manche
wunderschöne Ecken und Häuser sind nur vom
Wasser aus erreichbar. Die phantastischen
Eindrücke von einer einzigartigen
Venedigbesichtigung mit einer Gondel, bleiben
lange in der Erinnerung.
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