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Krakau eine Stadt voll Geschichte und Flair

 

Eine wunderschöne, polnische Stadt Krakau liegt an dem Fluss Weichsel. Schon seit 1978 befindet sich seine Altstadt mit Wawel und Stadtteil Kazimierz auf der Liste des Weltkulturerbes UNESCO.
Die Stadt liegt im südlichen Teil von Polen. Über 500 Jahre lang, bis zu Ende des 16 Jahrhundert, war die Wawelburg der Sitz der polnischen Könige.
Heutzutage gilt Krakau als Wirtschafts-, Bildungs- und Kulturzentrum. Mit etwa 760 000 Einwohnern und über 50 000 Studenten gehört die Stadt zu den größten in Polen. Die Geschichte der Metropole reicht über 1000 Jahre zurück.

 

Auf dem Wawelhügel, haben sich, schon seit Tausenden von Jahren, Menschen niederlassen. Die Lage über dem Fluss und an der Kreuzung der Seidenstrassen war für die Siedler optimal. Nicht weit von Krakau wurde Salz gewonnen und verliefen wichtige Handelswege. Krakau, als Handelstadt, wurde im 965 Jahr, in den Reiseberichten eines jüdischen, Händlers Ibrahim ibn Yaqub, erwähnt. Das Gebiet um Wawelberg gehörte im 9 Jahrhundert zu Wislanen. Im 10 Jahrhundert wurden sie von Polanen besiegt. Von 1038 bis 1596 Jahr war Krakau die Hautstadt von Polen. Die, schon vorher eine bedeutende Handelsstadt hat sich dynamisch entwickelt. Manche Bauten aus dem 11 Jahrhundert bestehen bis heute. Die Jagiellonen-Universität wurde im 14 Jahrhundert gegründet und ist die zweitälteste Uni in Europa (älter ist die Universität in Prag)
Die Altstadt mit Wawelburg gehört heute zu attraktivsten, historischen Sehenswürdigkeiten in der Metropole. Das mehrmals durch Brände beschädigte und wieder aufgebaute Wawelschloss zählt zu den schönsten und eindrucksvollsten Königsschlösser in Europa. Jeden Tag kommen hier Tausende von Touristen um die königliche Räume, Repräsentationssaale, Rüstungskammer und Kronschatz zu sehen. Die Kathedrale am Wawel ist ein Ort, wo polnische Könige gekrönt waren und wo sie ihre letzte Ruhe fanden. In der Marienkirche auf dem Marktplatz kann man einen prachtvollen, geschnitzten Hochaltar bewundern. Von dem höheren Turm der Kirche erklingt zu jeder vollen Stunde ein Trompetensignal -Hejnal. Dieser Brauch hat eine interessante, obwohl traurige Geschichte.
Im Mittelalter wurden auf Hejnalsignal Stadttore morgens geöffnet und abends geschlossen. Ein Wächter hat die Tataren, die Krakau überfallen wollten, bemerkt und mit Trompetensignal die Einwohner gewarnt. Die Tore wurden rechtzeitig geschlossen, der Wächter aber durch Pfeil getötet. Um an das Geschehen zu erinnern wird Heinalsignal immer plötzlich beim Spielen abgebrochen.
Sehenswert in der Altstadt sind die Tuchhallen aus der Mitte des 16 Jahrhundert, die auch heute von Händler benutzt werden.
Im Stadtteil Kazimierz befindet sich das jüdische Stadtviertel. Kazimierz wurde in 1335 von König Kasimir der Größe gegründet. Hier flohen und fanden Schutz vertriebene aus Krakau am Ende des 15 Jahrhunderts Juden. Im Laufe der Zeit kamen in die Stadt Juden aus ganzer Europa. Sie durften kein Land besitzen, sondern die Berufe: Händler, Handwerker sowie Geldverleiher ausüben. Es wurden viele Synagogen und Bürgerhäuser gebaut. In Kazimierz lebten von dem Krieg ca 60 000 Juden. Die jüdische Gemeinde wurde in dem Zweiten Weltkrieg praktisch vernichtet. Die Menschen wurden im Getto und in KZs umgebracht. Den Krieg überlebten 3000 Juden. Heute zählt die jüdische Gemeinde in Krakau 200 Mitglieder.
Kazimierz diente als die Filmkulisse für den bekannten Film "Schiendlers Liste "von Steven Spielberg.
Die Gebäude in Krakau wurden nach dem Zweien Weltkrieg weitgehend erhalten geblieben. Besonders Kazimierz wirkt wie ein Freilichtmuseum. Die Touristen aus aller Welt kommen hier. Man kann Synagogen und jüdische Friedhof besichtigen. In 2 Gotteshäusern werden Messen gehalten. Die restlichen dienen als Museen. Hier kann man viel Wissenswertes über die jüdischen Kultur und Bräuche erfahren. Die bunten Häuser an der Hauptstrasse sind schön restauriert. Es gibt zahlreiche Cafes, Restaurants und Geschäfte.
Auf der anderen Flussseite, befinden sich die Überreste des jüdischen Ghettos. Dort steht auch Oskar Schindler's Emaillewaren-Fabrik, die heutzutage ein Museum ist.
 

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